Die Nibelungensage auf Sat1 – oder Bandbreitenverschwendung

Eigentlich wollte ich gestern Abend Die Nibelungensage auf Sat1 aufnehmen. Ich habe die Aufnahme dann whrend des Films abgebrochen. Das lohnt sich nicht.

Der Film wurde im HDTV Format übertragen. Das bringt eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixel und eine Bildwiederholrate von 50 Hz. Für die Übertragung sind des Streams werden die Daten mit ca. 1,4 Gbit/s in den Encoder gespeist.

Ich finde den Film nicht so prall. Die Story ist ok, ist immerhin eine alte Sage, aber die Umsetzung ist unprickelnd. Die Farbgebung des Films wirkt sehr flach, wie durch einen Braunfilter. Erinnert mich an Filme aus den 70ern. Die Musik ist teilweise nicht sehr passend und die Soundeffekte sind maßlos übertrieben (besonders auffällig in der Kampfszene zwischen Brunhild und Siegfried). Am meisten stört mich aber die lieblosigkeit der Vertonung. Die Synchronstimmen einiger Rollen, wirken “abgelesen” (besonders Siegfried (gespielt durch Benno Fürmann)). Sehr unangehem fallen die fehlenden Effekte bei den Dialogen auf. Etlichen Dialogen hört man deutlich an, daß sie im Studio entstanden sind. Es ist kein “Raumklang” zu hören, oder ähnliche “Störungen”, dabei sind gerade diese Effekte für die Atmosphäre verantwortlich.

Wenn ich Kochmützen verteilen würde, wie esMichael zu tun pflegt, würde ich in diesem Fall alle für mich behalten wollen.

Ich werden den Film trotzdem weiterschauen, weil ich jetzt auch den Rest sehen will, aber die Umsetzung könnte besser sein. Vielleicht darf man von einem “Directors Cut”, in etlichen Jahren, mehr erwarten.

One Response to “Die Nibelungensage auf Sat1 – oder Bandbreitenverschwendung”

  1. pfosten.org » Blog Archive » Ringe Says:

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    Ringe

    Da ich ja heute wieder Die Nibelungen sehen muss, muss […]